Achtung
Lesesäle

Auch diesen Sommer finden wieder jährliche Revisionsarbeiten statt, daher bleiben die Lesesäle am Standort Heldenplatz und in allen Sammlungen von Freitag, 25. Juli bis Dienstag, 5. August 2025 geschlossen.

Aufgrund der Abschaltung des Bestellsystems können von Donnerstag, 24. Juli 2025, 16 Uhr bis Dienstag, 5. August 2025, 16 Uhr keine Medienbestellungen angenommen werden. Ab Mittwoch, 6. August 2025 gelten dann wieder die regulären Öffnungszeiten.

Der Studiensaal der Albertina ist von 15. Juli bis 15. August geschlossen. Während dieser Zeit (ausgenommen 25. Juli bis 5. August) werden bestellte Medien des Albertinabestandes zweimal wöchentlich (Montag und Donnerstag) in die Lesesäle der Nationalbibliothek am Heldenplatz transportiert und können dort verwendet werden.

Prunksaal

Ab 1. August 2025 öffnet der Prunksaal bereits um 9 Uhr.

Prunksaal

Aufgrund einer Veranstaltung bleibt der Prunksaal am 4. August 2025 ganztägig geschlossen.

Pressemeldung 7. Oktober 2020

Ruth Klüger 1931-2020: Österreichische Nationalbibliothek zum Tod einer großen Autorin

Die in Wien geborene Autorin, Literaturwissenschaftlerin und Überlebende des Holocaust Ruth Klüger ist tot. Sie starb am 6. Oktober 2020 kurz vor ihrem 89. Geburtstag in Amerika.

Vor zweieinhalb Jahren kam ihr Vorlass in mehreren Transportkisten aus Kalifornien an die Österreichische Nationalbibliothek. Ihr Inhalt vermittelt das lebendige Bild einer Frau und Überlebenden, die zwei Söhne großzog, daneben studierte, an mehreren amerikanischen und deutschen Universitäten lehrte und zahlreiche Essays, Rezensionen, aber auch Gedichte schrieb. Berührend sind die Fotos zur Familiengeschichte Klügers wie jenes, das sie 1936 im Wiener Esterhazy-Park zeigt, ebenso ihre Gedichte, in denen sie um den Vater und den Halbbruder trauert, die von den Nazis umgebracht wurden. Zahlreiche Menschen, Berühmte und weniger Berühmte, haben Briefe an Ruth Klüger geschrieben, ihre Zustimmung, manchmal auch ihre Ablehnung ausgedrückt oder auch eigene Erfahrungen mitgeteilt.

Ihr Verhältnis zu Wien war schwierig, es war die Stadt, aus der sie deportiert wurde, aber auch die Stadt jenes Autors, den sie vor allen anderen verehrte – Arthur Schnitzler. Das Interesse vor allem vieler jüngerer Menschen an ihrer Person und ihrem Werk waren schließlich ausschlaggebend dafür, dass ihr literarischer und wissenschaftlicher Vorlass nach Wien kam, wo er seit 2018 am Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek aufgearbeitet und im Literaturmuseum ausgestellt wird.

Generaldirektorin Johanna Rachinger: "Sie war eine große Autorin und einflussreiche feministische Literaturwissenschaftlerin, eine Frau, die mit Schärfe und auch Witz öffentlich Stellung bezog."

Die Verwendung des zur Verfügung gestellten Bildmaterials im Rahmen der Berichterstattung über die Österreichische Nationalbibliothek ist kostenfrei. Copyright, falls nicht anders angegeben: Österreichische Nationalbibliothek.

Pressekontakt:
Elke Koch
Kommunikation und Marketing
Josefsplatz 1
1015 Wien
Tel.: +43 1 53410-270
Mobil: +43 664 201 27 18
elke.koch[at]onb.ac.at

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