Woher wir kommen, ist Zufall, und prägt uns doch nachhaltig. Herkunft kann Halt geben oder eine Bürde sein, wer ihr entfliehen will oder muss, kehrt nicht selten eines Tages wieder zu den eigenen Wurzeln zurück. Die Sonderausstellung stellt Herkunftsgeschichten ins Zentrum, sie erzählt vom Aufwachsen, Weggehen und Zurückkehren, vom sich Erinnern und neu Erfinden. Eine Galerie der Dinge präsentiert persönliche Gegenstände, die Schriftsteller*innen mit ihrer Herkunft verbinden. Ob Röhrenfernseher, ein Kupferarmband aus dem Kongo oder ein iranischer Pass: Unsere Herkunft manifestiert sich in Dingen, und von diesen so alltäglichen wie außergewöhnlichen, immer berührenden Gegenständen erzählt auch die Literatur.
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Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Herkunftsgeschichten aus der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart; internationale Perspektiven ergänzen das Spektrum: Wie wird über soziale Herkunft, ökonomische Ungleichheit und Klasse erzählt? Welche Rolle spielen Migration und Mehrsprachigkeit in der Literatur? Welche Familienverhältnisse begegnen uns in Texten?
Handschriften, Lebensdokumente, künstlerische Arbeiten, Film- und Tonbeispiele widmen sich dem Aufwachsen, Aufbrechen und Zurückkehren, dem Sich-Erinnern und Neu-Erfinden. Eine „Galerie der Dinge“ präsentiert persönliche Gegenstände, die Autorinnen und Autoren mit ihrer Herkunft verbinden.
Wie sehr Bilder, Familienfotos und Schnappschüsse die Erinnerung an unsere Herkunft prägen, machen zahlreiche private Fotografien, Foto-Fundstücke von Arno Geiger, Polaroids von Peter Handke, Super-8-Aufnahmen der französischen Schriftstellerin Annie Ernaux und Foto-Collagen der kanadischen Künstlerin Sandy Middleton deutlich.
Die Ausstellung lädt dazu ein, die vielen Herkunftsgeschichten in der Literatur zu erkunden und sich vielleicht auch mit der eigenen Herkunft auseinanderzusetzen. Denn Herkunft betrifft uns alle.
Kuratiert von Cornelius Mitterer und Kerstin Putz
Das im Zsolnay Verlag erschienene Begleitbuch zur Ausstellung können Sie um EUR 29,90- am Servicedesk des Literaturmuseums sowie im Buchhandel erwerben.
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