Achtung
Lesesäle

Auch diesen Sommer finden wieder jährliche Revisionsarbeiten statt, daher bleiben die Lesesäle am Standort Heldenplatz und in allen Sammlungen von Freitag, 25. Juli bis Dienstag, 5. August 2025 geschlossen.

Aufgrund der Abschaltung des Bestellsystems können von Donnerstag, 24. Juli 2025, 16 Uhr bis Dienstag, 5. August 2025, 16 Uhr keine Medienbestellungen angenommen werden. Ab Mittwoch, 6. August 2025 gelten dann wieder die regulären Öffnungszeiten.

Der Studiensaal der Albertina ist von 15. Juli bis 15. August geschlossen. Während dieser Zeit (ausgenommen 25. Juli bis 5. August) werden bestellte Medien des Albertinabestandes zweimal wöchentlich (Montag und Donnerstag) in die Lesesäle der Nationalbibliothek am Heldenplatz transportiert und können dort verwendet werden.

Prunksaal

Ab 1. August 2025 öffnet der Prunksaal bereits um 9 Uhr.

Prunksaal

Aufgrund einer Veranstaltung bleibt der Prunksaal am 4. August 2025 ganztägig geschlossen.

Ehepaar Blümml
Ehepaar Blümml, aus: “Die Mitglieder des Deutschen Volkslied-Vereines in Wien. Ihrem verdienten Obmannstellvertreter Franz Friedrich Kohl zum 60. Geburtstag”, 1911, unsigniert.

geboren: 25. Oktober 1881 (Weinhaus bei Währing/Wien)
gestorben: 26. April 1925 (Pötzleinsdorf)

Nach Ablegung der Externistenmatura inskribierte Karl Emil Blümml an der Universität Wien und besuchte Vorlesungen zur deutschen Sprache und Literatur. Seine Dissertation aus 1910 trägt den Titel “Zur Motivengeschichte des deutschen Volksliedes”. 
Über eines seiner zahlreichen Interessensgebiete, der Biologie, trat er immer wieder in Kontakt zur volkskundlichen Forschung. Schon als 20-Jähriger verfasste er Artikel für Josef Pommers Zeitschrift “Das deutsche Volkslied”, die er auch redaktionell unterstützte. Blümml war in Volksliedarbeitsausschüssen für Niederösterreich und die Steiermark tätig. 
Er schrieb und forschte zu geistlichen Volksliedern, Volksmärchen, Soldatenliedern, Kinderliedern und Reimen. Daneben existieren Beiträge zur Mozartforschung oder zu Grillparzers Bezug zum Volkslied. Er beschäftigte sich auch mit erotischen Volksliedern oder dem Sammeln von Grabversen.
Erwähnenswert ist Blümmls Aufarbeitung des Volksliedsnachlasses von Julius Maximilian Schottky, den er systematisch ordnete. Die Besonderheit liegt dabei im Aufzeigen von “rhythmischen Verhältnissen“ in Liedern. 
Der eifrige Sammler von Volksliedern legte sich zeitlebens eine stattliche Privatbibliothek zu. Nach seinem Tod wurde ein Großteil der Bibliothek von seiner Ehefrau Rosa, Schwester Raimund Zoders, über das Dorotheum versteigert. Raimund Zoder und Georg Kotek ersteigerten Teile der Büchersammlungen und gliederten diese in das Archiv des Österreichischen Volksliedwerkes ein.


                           

Signatur: ÖN 09
Umfang: 1 Box
Status: erschlossen
Benutzung: uneingeschränkt
Inhalt: Notizen, Exzerpte, Abschriften von Volksliedern, Werkmanuskripte, Druckfahnen, Zettelkataloge; Briefe, u. a. von Joseph Pommer und Josef Reiter; Verlagsvertrag mit Ed. Strache

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