Auch diesen Sommer finden wieder jährliche Revisionsarbeiten statt, daher bleiben die Lesesäle am Standort Heldenplatz und in allen Sammlungen von Freitag, 25. Juli bis Dienstag, 5. August 2025 geschlossen.
Aufgrund der Abschaltung des Bestellsystems können von Donnerstag, 24. Juli 2025, 16 Uhr bis Dienstag, 5. August 2025, 16 Uhr keine Medienbestellungen angenommen werden. Ab Mittwoch, 6. August 2025 gelten dann wieder die regulären Öffnungszeiten.
Der Studiensaal der Albertina ist von 15. Juli bis 15. August geschlossen. Während dieser Zeit (ausgenommen 25. Juli bis 5. August) werden bestellte Medien des Albertinabestandes zweimal wöchentlich (Montag und Donnerstag) in die Lesesäle der Nationalbibliothek am Heldenplatz transportiert und können dort verwendet werden.
Aufgrund einer Veranstaltung bleibt der Prunksaal am 4. August 2025 ganztägig geschlossen.
Nach der Ausschaltung des Parlaments 1933 und dem Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei im Frühjahr 1934 kommt es unter der Leitung der "Zentralstelle für Volksbildung" im Unterrichtsministerium zur Auflösung zahlreicher sozialdemokratischer Arbeiterbibliotheken, sowie sozialistischer Verlage und Buchhandlungen und zur "Säuberung" öffentlicher Bibliotheken von sozialdemokratischem Schrifttum.
Die Nationalbibliothek unter Generaldirektor Josef Bick, der hoher politischer Funktionär im Ständestaat ist, fungiert als Sammelstelle für die politisch eingezogenen Bücher.
Zwar verlaufen die Transporte aus den Bundesländern an die Nationalbibliothek nach Wien äußerst zögerlich, doch kann davon ausgegangen werden, dass schließlich einige tausend Bände aus aufgelösten sozialistischen Bibliotheken in der Nationalbibliothek eintrafen. Mangels entsprechender Ressourcen bleiben diese Bestände größtenteils aber liegen und werden schließlich nach Kriegsende den Wiener Städtischen Büchereien zugeteilt.