Achtung
Prunksaal

Aufgrund einer polizeilichen Platzsperre des Josefsplatzes öffnet der Prunksaal am Dienstag, 21. Oktober, erst um 12 Uhr.

Prunksaal

Aufgrund einer Veranstaltung öffnet der Prunksaal am Mittwoch, 22. Oktober 2025 erst um 12 Uhr.

Prunksaal

Aufgrund einer Veranstaltung bleibt der Prunksaal am Freitag, 31. Oktober ab 15 Uhr geschlossen.

Sie wünschen, wir stellen aus!

Auch im Jahr 2025 stellt die Österreichische Nationalbibliothek fünf „besondere Objekte“ aus ihren reichhaltigen Beständen im Prunksaal aus.

Welche Objekte das sind, können Sie selbst im Online-Voting bestimmen. Zu fünf Themenkreisen stehen jeweils drei Objekte zur Auswahl.

Das ausgestellte besondere Objekt wird von einem kostenfreien Expertenvortrag, einem Blogbeitrag und einem Video begleitet.

1. September – 19. Oktober 2025

Schreib- und Rechenübungen des Kronprinzen Ferdinand


Der Gewinner des Votings zum Thema "Federkiel und Kreideduft" ist Objekt 1: "Schreib- und Rechenübungen des Kronprinzen Ferdinand" (Übungsblätter, um 1810). Das Siegerobjekt ist von 1. September bis 19. Oktober 2025 im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek ausgestellt. Lesen Sie mehr über das Objekt im Forschungsblog.

Abbildung einer Seite eines Schulhefts aus dem Jahr 1810.
Die Blätter mit Schreib- und Rechenübungen von Kronprinz Ferdinand (1793–1875), dem späteren Kaiser Ferdinand I. von Österreich, bieten einen einzigartigen Einblick in seine Schulausbildung. Der älteste Sohn von Kaiser Franz II./I. begann aufgrund seiner körperlichen Einschränkungen erst spät mit dem Lernen. Zum Entstehungszeitpunkt der Blätter war er bereits etwa 17 Jahre alt. Die Rechenaufgaben demonstrieren verschiedene Wege, einfache Multiplikationen zu lösen. Die Schreibübungen bestehen aus zwei Sinnsprüchen, die Ferdinand in deutscher, französischer und italienischer Sprache abschreiben musste. Die Sinnsprüche lauten: „Mensch! verliehre deine Lebenszeit nicht!“ und „Jeder Augenblick sey dir kostbar und einem Schaze gleich“. Diese Sprüche sollen an die Bedeutung der Zeit erinnern.

13. Jänner – 12. April 2026

Praxis Artolloriae Pyrotechnicæ


Der Gewinner des Votings zum Thema "Explosive Zeiten" ist Objekt 3: "Praxis Artolloriae Pyrotechnicæ" (Buch, 1660). Das Siegerobjekt ist von 13. Jänner bis 12. April 2026 im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek ausgestellt und bei einem Expertenvortrag am 20. Jänner 2026 vorgestellt. 

Skizze von einem zirkulären Gerät.
Während des Dreißigjährigen Kriegs wurden bei der Belagerung von Städten neue Techniken in der Artillerie erprobt, etwa Geschosse mit Sprengköpfen oder ein mit Pech getränkter, angezündeter Strohkranz. Diese Experimente hatten verheerende Folgen und wurden zu einer massiven Bedrohung für die bis dahin üblichen Stadtbefestigungen mit ihren hohen, schmalen Mauern und Türmen. Als Reaktion darauf mussten Stadtmauern erneuert, Zeughäuser verstärkt und die Festungsbaukunst grundlegend neu gedacht werden. Das wachsende Interesse an Fachliteratur zu Artillerie und Pyrotechnik im 17. Jahrhundert spiegelt sich auch in diesem Werk aus der Privatbibliothek von Franz I./II. wider, in dem solche Techniken ausführlich behandelt werden. Die Autoren dieser Traktate waren meist Büchsen- oder Zeugmeister.
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