Wiener Handlungs- und Industrie-Zeitung

Beachtenswert ist auch der Bestand der Zeitungen und Zeitschriften. In Wien, wo seit dem Ende des 15. Jahrhunderts das Buchgewerbe in Blüte stand, gab es eine besondere Tradition auf dem Gebiet der nichtperiodischen Nachrichtenblätter, der sogenannten "Neuen Zeitungen".

Von den insgesamt 246 zwischen 1492 und 1705 nachgewiesenen Ausgaben erschienen allein 195 in Wien. Allerdings blieb nur ein kleiner Teil erhalten und der Bestand an der Bibliothek ist dementsprechend gering. Von den ab dem 17. Jahrhundert periodisch erscheinenden Zeitungen sind als ältestes Wiener Beispiel die in der Offizin des Matthäus Formica seit 1621 gedruckten "Ordinari Zeittungen" zu nennen. In Ergänzung zu dem auf auswärtige Meldungen beschränkten Blatt schuf Formica 1622 die "Ordentlichen Postzeittungen", die ausschließlich Nachrichten aus Wien, vor allem vom Kaiserhof, sowie aus Ost- und Südeuropa brachten. Ebenfalls in den Beständen vertreten ist das 1703 gegründete "Wienerische Diarium", das noch heute als "Wiener Zeitung" fortbesteht. Im 18. und 19. Jahrhundert liegt ein Schwerpunkt bei den Periodika aus dem Raum der österreichisch-ungarischen Monarchie, in italienischer, tschechischer, polnischer, serbischer, kroatischer, ungarischer, aber auch in lateinischer Sprache.

Unsere historischen Zeitungen und Zeitschriften finden Sie in unserem Katalog QuickSearch. Viele davon können Sie außerdem bereits über ANNO in digitalisierter Form abrufen.

Achtung
Prunksaal

Aufgrund von Veranstaltungen wird der Prunksaal am Donnerstag, 24. Oktober bereits um 18 Uhr, am Freitag, 1. November bereits um 16 Uhr und am Donnerstag, 14. November bereits um 18 Uhr geschlossen.

Lesesäle

Die Lesesäle am Heldenplatz bleiben am Samstag, den 2. November, geschlossen.

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