Ernesto Manuel Ferreira Bértolo de Seabra (geboren am 7. Juli 1932 in Lissabon, gestorben am 22. Mai 2017 in Barcelona), der sich als Schriftsteller Manuel de Seabra nannte, verfasste seine Werke in den Sprachen Portugiesisch, Katalanisch und Esperanto.
In eine verarmte aristokratische Familie geboren, studierte er Geschichte und Philosophie und absolvierte eine Schauspielausbildung am Konservatorium in Lissabon. Aufgrund seines politischen Engagements gegen das Salazar-Regime wurde er verhaftet und musste in der Folge Portugal verlassen. De Seabra lebte in Schweden, Frankreich und Großbritannien, ehe er sich schließlich in Barcelona niederließ.
De Seabras Werk umfasst Erzählungen, Romane, Gedichte und Essays. Seinen eigenen Angaben zufolge verfasste er seine Prosa-Werke in Esperanto und übersetzte diese erst dann ins Katalanische und Portugiesische. Als literarischer Übersetzer übertrug er mehr als hundert Bücher ins Katalanische, Portugiesische und Spanische. Für katalanische Zeitungen verfasste er literarische und politische Beiträge. Zusammen mit seiner Gattin Vimala Devi erstellte er ein umfangreiches portugiesisch-katalanisches Wörterbuch.
1990 verlieh ihm die katalanische Regierung das Kreuz des heiligen Georg, ab 1999 war de Seabra Präsident des ACEC (Associacio' Collegial de Escritors de Catalunya). Er fungierte auch als korrespondierendes Mitglied des Instituto de Menezes Bragança in Goa.
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