Achtung
Lesesäle

Auch diesen Sommer finden wieder jährliche Revisionsarbeiten statt, daher bleiben die Lesesäle am Standort Heldenplatz und in allen Sammlungen von Freitag, 25. Juli bis Dienstag, 5. August 2025 geschlossen.

Aufgrund der Abschaltung des Bestellsystems können von Donnerstag, 24. Juli 2025, 16 Uhr bis Dienstag, 5. August 2025, 16 Uhr keine Medienbestellungen angenommen werden. Ab Mittwoch, 6. August 2025 gelten dann wieder die regulären Öffnungszeiten.

Der Studiensaal der Albertina ist von 15. Juli bis 15. August geschlossen. Während dieser Zeit (ausgenommen 25. Juli bis 5. August) werden bestellte Medien des Albertinabestandes zweimal wöchentlich (Montag und Donnerstag) in die Lesesäle der Nationalbibliothek am Heldenplatz transportiert und können dort verwendet werden.

Prunksaal

Ab 1. August 2025 öffnet der Prunksaal bereits um 9 Uhr.

Prunksaal

Aufgrund einer Veranstaltung bleibt der Prunksaal am 4. August 2025 ganztägig geschlossen.

Heidi Pataki, geboren am 2. 11. 1940 in Wien, gestorben am 25. 4. 2006 ebenda. In ihrer Heimatstadt studierte sie Publizistik und Kunstgeschichte, lebte und wirkte dort - mit einem Nebenwohnsitz im Weinviertel - als Journalistin, Lyrikerin, Essayistin und Übersetzerin.
Von 1970 bis 1980 arbeitete Pataki als Redakteurin der Monatszeitschrift "Neues Forum" und von 1981 bis 1983 als Redakteurin der Wiener "FilmSchrift". Sie war mehrere Jahre beim Österreichischen Rundfunk in der Abteilung "Kulturelles Wort" tätig und Mitarbeiterin beim Hessischen Rundfunk, beim Sender "Freies Berlin" sowie bei der Tageszeitung "Die Presse" und der Zeitschrift "Das Jüdische Echo". 1971 begründete Pataki mit Gustav Ernst, Peter Henisch, Michael Scharang u.a. den "Arbeitskreis österreichischer Literaturproduzenten", dem unter anderem auch Friederike Mayröcker, Ernst Jandl und Gerhard Rühm angehörten. 1973 zählte sie zu den Gründungsmitgliedern der Grazer Autorenversammlung (GAV), deren Präsidentin sie von 1991 bis zu ihrem Tod 2006 war. Als Mitglied der IG Autoren (heute IG Autorinnen Autoren) setzte sie sich für die Rechte ihrer Kolleginnen und Kollegen ein und saß mehrere Jahre im Vorstand der "Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur" (Wien).
Neben ihrer journalistischen und kulturpolitischen Tätigkeit schrieb Pataki Lyrik, übersetzte gelegentlich (z. B. den serbischen Philosophen und politischen Aktivisten Miladin Zivotic) und verfaßte Essays. Ihre Gedichte sind gekennzeichnet vom Mißtrauen gegenüber einer abgegriffenen Sprache, die ihre Bedeutung verloren hat. Dabei bedient sie sich der Verfahren der experimentellen und Konkreten Poesie sowie der Montagetechnik, die sie für eigene Zwecke weiterentwickelte. So kombiniert sie in ihrem ersten Lyrikband "Schlagzeilen" (1968) Sprachklischees mit neuen Wortkreationen. Ähnlich verfährt Pataki auch in ihrem zweiten Gedichtband "stille post" (1978), dessen Illustrationen mit Aktfotos der Autorin Aufsehen erregten. Ihre Essays - allen voran der Band "Fluchtmodelle. Zur Emanzipation der Frau" (1972) - weisen Pataki als engagierte Kämpferin gegen Patriarchat, Kapitalismus und bourgeoises Denken aus und bilden den Brückenschlag zu einem Werk, das aus dem literarischen und politischen Zeitgeist schöpfte, aber einzig, um gegen diesen anzuschreiben. 1998 wurde die Autorin mit dem Literaturpreis der Stadt Wien ausgezeichnet.

Nachlass

Zugangsdatum 2008
Umfang 5 Archivboxen
Status Feinerschlossen 
Benutzung Benutzbar
Enthält Werke, Korrespondenzen, Lebensdokumente, Sammelstücke
Details Inhaltsübersicht
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