Auch diesen Sommer finden wieder jährliche Revisionsarbeiten statt, daher bleiben die Lesesäle am Standort Heldenplatz und in allen Sammlungen von Freitag, 25. Juli bis Dienstag, 5. August 2025 geschlossen.
Aufgrund der Abschaltung des Bestellsystems können von Donnerstag, 24. Juli 2025, 16 Uhr bis Dienstag, 5. August 2025, 16 Uhr keine Medienbestellungen angenommen werden. Ab Mittwoch, 6. August 2025 gelten dann wieder die regulären Öffnungszeiten.
Der Studiensaal der Albertina ist von 15. Juli bis 15. August geschlossen. Während dieser Zeit (ausgenommen 25. Juli bis 5. August) werden bestellte Medien des Albertinabestandes zweimal wöchentlich (Montag und Donnerstag) in die Lesesäle der Nationalbibliothek am Heldenplatz transportiert und können dort verwendet werden.
Ab 1. August 2025 öffnet der Prunksaal bereits um 9 Uhr.
Aufgrund einer Veranstaltung bleibt der Prunksaal am 4. August 2025 ganztägig geschlossen.
Ferenc (Franz) Molnár, geboren am 12. 1. 1878 in Budapest, gestorben am 1. 4. 1952 in New York, Dramatiker, Feuilletonist, Romancier. Nach Abschluß des Gymnasiums in seiner Geburtsstadt studierte er Rechtswissenschaften und Kriminalistik in Genf und Budapest. Ab 1896 schrieb Molnár für verschiedene Budapester Tageszeitungen und war daneben auch literarisch tätig. Bis 1940 erschienen seine Publikationen zuerst auf ungarisch, später in englisch (Titel und Erscheinungsjahre beziehen sich im folgenden auf die deutschsprachigen Erstveröffentlichungen). 1909 veröffentlichte er neben der kurzen Erzählung "Die hungrige Stadt" seinen Debütroman "Ein herrenloser Kahn", dem ein Jahr später "Die Jungen der Paulstrasse" folgte, eine sozial-realistische Darstellung der Budapester Jugend. Die Merkmale seiner feuilletonistischen Tätigkeit - genaue Beobachtungsgabe und präzise Beschreibungen - blieben im literarischen Schaffen nicht ohne Resonanz. In den 1916 veröffentlichten "Memoiren eines Kriegsberichterstatters" (während des ersten Weltkriegs berichtete er von der galizischen Ostfront) erreichte sein erzählendes Werk einen vorläufigen Höhepunkt. Zu früher internationaler Berühmtheit gelangte Molnár jedoch mit seinen Theaterstücken "Der Teufel" (1908), "Der Leibgardist" (1911), "Das Märchen vom Wolf" (1913) und besonders mit "Liliom" (1912). Auf diese Bühnenstücke, die sich durch subtile Kritik an der bürgerlichen Moral auszeichnen, folgte in den zwanziger und dreißiger Jahren saloppes, effektvolles und bühnenwirksames Theater. Boulevardstücke wie "Der Schwan" (1921), "Theater" (1921), "Die rote Mühle" (1925), "Der gläserne Pantoffel" (1925), "Riviera" (1927) oder "Spiel im Schloss" (1927) sowie "Olympia" (1928) machten ihn schlagartig bei breiten Publikumsschichten bekannt. Gemeinsam ist ihnen die Suche nach der Grenze zwischen Wirklichkeit und Traum, zwischen Realität und Übernatürlichem oder Ekstatischem.
Mit seiner Lebensgefährtin Wanda Bartha, die er 1932 kennengelernt hatte, verließ er 1937 Budapest und flüchtete über die Schweiz nach New York. Dort entstanden trotz schwerer Depressionen neue Theaterstücke darunter "Panoptikum" (1949), wie auch eine Autobiographie, die er noch 1950 veröffentlichen konnte.
Zugangsdatum | 2001 |
Umfang | 1 Mappe |
Status | Feinerschlossen |
Benutzung | Benutzbar |
Enthält | Werke |