Achtung
Lesesäle

Auch diesen Sommer finden wieder jährliche Revisionsarbeiten statt, daher bleiben die Lesesäle am Standort Heldenplatz und in allen Sammlungen von Freitag, 25. Juli bis Dienstag, 5. August 2025 geschlossen.

Aufgrund der Abschaltung des Bestellsystems können von Donnerstag, 24. Juli 2025, 16 Uhr bis Dienstag, 5. August 2025, 16 Uhr keine Medienbestellungen angenommen werden. Ab Mittwoch, 6. August 2025 gelten dann wieder die regulären Öffnungszeiten.

Der Studiensaal der Albertina ist von 15. Juli bis 15. August geschlossen. Während dieser Zeit (ausgenommen 25. Juli bis 5. August) werden bestellte Medien des Albertinabestandes zweimal wöchentlich (Montag und Donnerstag) in die Lesesäle der Nationalbibliothek am Heldenplatz transportiert und können dort verwendet werden.

Prunksaal

Aufgrund einer Veranstaltung bleibt der Prunksaal am 4. August 2025 ganztägig geschlossen.

In der Kartensammlung befinden sich etwa 130 Pläne, Ansichten, Skizzen, die sich auf die Errichtung des Schlosses und der Parkanlagen in Laeken bei Brüssel beziehen. Erbaut wurde es im Auftrag und unter reger Beteiligung von Albert von Sachsen Teschen (1738–1822). Als elftes von vierzehn Kindern des Kurfürsten Friedrich August II. von Sachsen erlangte er durch die Heirat mit Marie Christine, Tochter Maria Theresias, nicht nur einflussreiche Positionen, sondern auch materiellen Wohlstand, der ihn befähigte, seinen Sammelleidenschaften nachzugehen. Albert wurde 1780 zum Generalstatthalter der österreichischen Niederlande ernannt.

Als Wohnsitz standen Albert und Marie Christine das Stadtpalais in Brüssel und Schloss Marimont zur Verfügung. Lieblingsaufenthaltsort wurde jedoch das von Charles de Wailly unter Mitwirkung von Louis de Montoyer und Antoine-Marie Payen zwischen 1781 und 1785 erbaute Schloss Schoonenberg in Laeken. In den ersten Jahren der Statthalterschaft konzentrierten sich ihre Bemühungen auf Bau und Einrichtung des Schlosses, Gestaltung der Gartenlagen sowie die Erweiterung der Kunstsammlungen. Der Landschaftsgarten geht auf einen Entwurf Lancelot Browns (1716–1783) zurück.

Abbildung der Zeichnung
Abb.: Coupe du Salon de l’Orangerie et de La Tour Chinoise de Scoonenbergh, ohne Ort um 1780, kolorierte Handzeichnung, 70 x 104 cm, ÖNB/KAR: ALB Port. 17-8

Brown war der letzte Exponent der Gartenkunst des 18. Jahrhunderts in England. Sein Hauptaugenmerk galt den natürlichen Gegebenheiten: gewelltes Terrain, breite Wasserläufe und sorgsam zusammengestellte Baumgruppen – panoramenhafte Ausblicke in die Landschaft. Im Park befinden sich Grotten, Tempelchen, Pavillons, Kaskaden, Brücken. Ausdruck des Interesses Marie Christines für Botanik sind die Orangerien und Gewächshäuser mit seltenen Pflanzen. Bekrönt wird dieses Areal von einem chinesischen Turm. Auch hier ist das Vorbild in England zu suchen – die 1761 für Kew Garden errichtete Pagode.

Zum Katalogisat

Abbildung der Zeichnung
Abb.: Coupe du Salon de l’Orangerie et de La Tour Chinoise de Scoonenbergh, ohne Ort um 1780, kolorierte Handzeichnung, 70 x 104 cm, ÖNB/KAR: ALB Port. 17-8
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