Achtung
Lesesäle

Auch diesen Sommer finden wieder jährliche Revisionsarbeiten statt, daher bleiben die Lesesäle am Standort Heldenplatz und in allen Sammlungen von Freitag, 25. Juli bis Dienstag, 5. August 2025 geschlossen.

Aufgrund der Abschaltung des Bestellsystems können von Donnerstag, 24. Juli 2025, 16 Uhr bis Dienstag, 5. August 2025, 16 Uhr keine Medienbestellungen angenommen werden. Ab Mittwoch, 6. August 2025 gelten dann wieder die regulären Öffnungszeiten.

Der Studiensaal der Albertina ist von 15. Juli bis 15. August geschlossen. Während dieser Zeit (ausgenommen 25. Juli bis 5. August) werden bestellte Medien des Albertinabestandes zweimal wöchentlich (Montag und Donnerstag) in die Lesesäle der Nationalbibliothek am Heldenplatz transportiert und können dort verwendet werden.

Prunksaal

Ab 1. August 2025 öffnet der Prunksaal bereits um 9 Uhr.

Prunksaal

Aufgrund einer Veranstaltung bleibt der Prunksaal am 4. August 2025 ganztägig geschlossen.

Von der in Sevilla in der Casa de la Contradación verwahrten und auf aktuellem Stand gehaltenen, offiziellen Weltkarte konnten nur mit ausdrücklicher Genehmigung Kopien angefertigt werden. Die vorliegende Karte im Portulanstil ist eine solche –gezeichnet von Sancho Gutiérrez, dem piloto mayor (Chefkartograph), für Kaiser Karl V.

Als Quelle dienten Ptolemäus und zeitgenössische Reiseberichte. Die Karte beginnt im Westen bei den Philippinen und endet an der Ostküste Ostasiens.
 

Abbildung der Karte
Abb.: Sancho Gutiérrez, Weltkarte, 1551 und später, Esta Carta general en plano ..., ca. 1:12 Mio (am Äquator), (Sevilla 1551 - ca. 1570), kolorierte Handzeichnung auf Pergament, 4 Blätter, Gesamtformat, 336 x 108 cm, ÖNB/KAR: K I 99416

Das Landesinnere wurde reich ausgestaltet: phantastische Tiere, Menschen, Pflanzen füllen jene Gegenden, über die keine geographischen Informationen vorlagen.
Die Trennungslinie des Vertrages von Tordesillas ist markant eingezeichnet. Die alte Welt wurde traditionell wiedergegeben – in Europa ist vieles infolge starker Beanspruchung nur noch schwer lesbar. Afrika wird durch den nach ptolemäischer Vorstellung gestalteten Nil dominiert.

Am interessantesten erscheint Südamerika. In die ursprüngliche Darstellung wurde ein auf neuen Erkenntnissen basierendes Kartenbild gezeichnet. So erscheint der Amazonas zweimal: die erste Variante mit kurzen Quellflüssen, die sich erst knapp vor der Mündung vereinigen und die zweite in Form einer Schlangenlinie, die auf der Erstbefahrung durch Francisco de Orellaña (1541) beruht.

Auch die Westküste Südamerikas wurde zweimal wiedergegeben: die ältere Küstenlinie zeigt eine viel zu breite Landmasse mit einer stumpfen Südspitze, die jüngere beruht auf den Berichten von Almagro und Valdivia. Eine weitere Spezialität ist die bandförmige Inschrift, die von Acapulco zu den Philippinen verläuft und die Segelrouten im Pazifik beschreibt. Erst 1565 fand Andrés de Urdaneta die Route von Asien zurück nach Amerika, in der Westwindzone bei 40° N, vorbei an Japan bis Kalifornien.

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