Auch diesen Sommer finden wieder jährliche Revisionsarbeiten statt, daher bleiben die Lesesäle am Standort Heldenplatz und in allen Sammlungen von Freitag, 25. Juli bis Dienstag, 5. August 2025 geschlossen.
Aufgrund der Abschaltung des Bestellsystems können von Donnerstag, 24. Juli 2025, 16 Uhr bis Dienstag, 5. August 2025, 16 Uhr keine Medienbestellungen angenommen werden. Ab Mittwoch, 6. August 2025 gelten dann wieder die regulären Öffnungszeiten.
Der Studiensaal der Albertina ist von 15. Juli bis 15. August geschlossen. Während dieser Zeit (ausgenommen 25. Juli bis 5. August) werden bestellte Medien des Albertinabestandes zweimal wöchentlich (Montag und Donnerstag) in die Lesesäle der Nationalbibliothek am Heldenplatz transportiert und können dort verwendet werden.
Aufgrund einer Veranstaltung bleibt der Prunksaal am 4. August 2025 ganztägig geschlossen.
Dieses eindrucksvolle Panorama zeigt die Donau von Greinburg bis St. Nikola, den in früheren Zeiten so gefürchteten Strudengau. Der Strudel mit dem darauf folgenden Wirbel war bis zur Regulierung ein nur schwierig zu meisternder Abschnitt der Donau. In der Flussmitte liegt die Insel Wörth (hier Insul), die den Strom in zwei Arme teilt: der südliche heißt Hößgang und der nördliche ist jener Strudel, in dem das Wasser über Felsen und Klippen stürzt, gefolgt vom Wirbel bei der Ortschaft Struden (hier Stram). Das Kreuz hoch auf der Klippe weist die Donauschiffer auf die Gefahren hin.
Bei der historischen Donauschifffahrt trieben beladene Schiffe mit dem Strom (Naufahrt) – für die Fahrt gegen den Strom wurden Pferde, aber auch Sträflinge oder Kriegsgefangene verwendet. Ein gewaltiger Einsatz war notwendig – bis zu 40 Pferde zogen zwei bis drei aneinander gehängte Schiffe (Plätten) an einem Seil. An der Spitze des Zuges ritt ein Vorreiter, um den Weg zu erkunden. Für die Instandhaltung der Treppelwege, auf der Karte deutlich ausgewiesen, wurden Mauteinnahmen und Zahlungen der Schifffahrtszünfte verwendet. Von besonderer Schwierigkeit war der Gegenzug im Strudel.
Bei Niedrigwasser konnte der Hößgang nicht befahren werden, die Pferde mussten vom rechten Ufer auf einer Rossplätte zuerst nach St. Nikola und dann vom linken Ufer auf die Insel Wörth überschifft werden. Eigene Lotsen aus dem Markt Struden begleiteten den Gegenzug, da hier Erfahrung und große Geschicklichkeit erforderlich waren. So dauerte eine Fahrt von Wien nach Linz 14 bis 25 Tage, es ist daher begreiflich, dass die Gegenfahrt nicht gern von Reisenden benutzt wurde, sie diente hauptsächlich dem Gütertransport. Vom Autor ist bloß bekannt, dass er im Fortifikationsbau tätig war und Karten für Prinz Eugen zeichnete.