Am österreichischen Nationalfeiertag öffnet die Österreichische Nationalbibliothek an ihren Standorten Prunksaal, Literaturmuseum, Papyrusmuseum, Globenmuseum, Esperantomuseum und Haus der Geschichte Österreich ihre Pforten von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt. Es gibt ein umfangreiches Angebot an Spezialführungen und Kinderprogramm.
Besuchen Sie einen der schönsten historischen Bibliothekssäle der Welt: den Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek. Der Raum vermittelt mit seinen 200.000 wertvollen Büchern das authentische Bild einer barocken Universalbibliothek des 18. Jahrhunderts. Aktuell können Sie im Prunksaal auch die Sonderausstellung "Anton Bruckner. Der fromme Revolutionär” erkunden.
Das Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek präsentiert die ganze Vielfalt der österreichischen Literatur vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. In den denkmalgeschützten Räumlichkeiten des ehemaligen Hofkammerarchivs zeigt es eine Fülle an faszinierenden Exponaten wie Originalhandschriften, Briefe, Fotos, Landkarten und Plakate. Ergänzt werden diese mit einer Vielzahl an historischen Film- und Hörbeispielen und an audiovisuellen Stationen. Ingeborg Bachmann, Franz Kafka, Johann Nestroy oder Friederike Mayröcker – das sind nur einige der bedeutenden Autor*innen, die gezeigt werden.
Das Papyrusmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek präsentiert rund 400 einzigartige Objekte aus 3.000 Jahren ägyptischer Kultur. Höhepunkt der Ausstellung ist das mehrere Meter lange Totenbuch des Sesostris aus dem 15. Jahrhundert v. Chr.: Es ist zugleich das älteste Objekt der Österreichischen Nationalbibliothek. Die aktuelle Sonderausstellung „Göttlich und gegessen. Die ambivalente Beziehung von Mensch und Tier im Land am Nil“ erzählt anhand von jahrhunderte- bis jahrtausendealten Dokumenten auf Papyrus, Papier und Pergament von göttlichen Wesen, gefürchteten Kreaturen und dem ganz alltäglichen Miteinander von Mensch und Tier.
Das Globenmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek ist das einzige seiner Art weltweit. Es präsentiert rund 250 wertvolle Erd- und Himmelsgloben vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die wertvollsten Objekte sind die Erd- und Himmelsgloben des berühmten Kartografen Gerard Mercator sowie der Erdglobus des Gemma Frisius aus dem Jahr 1536, der älteste Globus in Österreich.
Das einzigartige Esperantomuseum der Österreichischen Nationalbibliothek thematisiert die Entstehung, Verbreitung und Verwendung von bewusst geschaffenen Sprachen - sogenannten Plansprachen. Bereits vor dem 1. Weltkrieg verwendeten verschiedene Gesellschaftsgruppen Esperanto, die erfolgreichste Plansprache der Welt, um sich international zu vernetzen. Im 20. Jahrhundert fanden weitere Plansprachen wie Ido und Interlingua eine relativ weite Verbreitung. Große Berühmtheit erlangte Klingonisch aus der TV-Serie "Star Trek".
Das Haus der Geschichte Österreich ist das erste zeitgeschichtliche Museum der Republik. Zeitgemäß vermittelt und pointiert erzählt, lädt das neue Museum in der Hofburg zur Auseinandersetzung mit der ambivalenten österreichischen Geschichte ein.
Prunksaal: von Stephansplatz (U1, U3), Herrengasse (U3), Karlsplatz (U2, U4), Burgring (Straßenbahnlinien 1, 2, 71, D), Albertinaplatz (Citybus 2A).
Literaturmuseum: von Stephansplatz (U1, U2), Karlsplatz (U2, U4), Burgring (1, 2, 71, D), Albertinaplatz (Citybus 2A).
Globen- und Esperantomuseum: von Herrengasse (U3), Schottentor (U2, Straßenbahnlinien 1, 37, 38, 40, 41, 42, 43, D), Stephansplatz (U1)
Papyrusmuseum und Haus der Geschichte: von Volkstheater (U2, U3), Burgring (Straßenbahnlinien 1, 2, 71, D)