Was wäre das alte Ägypten ohne die Darstellung von tiergestaltigen Gottheiten, Hieroglyphen oder Tiermumien? Stets standen Tiere in unterschiedlichen Rollen an der Seite des Menschen und prägten nachhaltig das Verständnis der Ägypter*innen für ihre Umwelt. Dabei wurden Tiere – damals wie heute – gejagt, gefürchtet, genutzt, domestiziert, geliebt, verehrt, als Ausdruck göttlicher Kraft gesehen oder waren als Opfertiere bzw. Votivgabe ein Bindeglied zwischen den Menschen und ihren Göttern. Doch auch in griechisch-römischer und spätantiker Zeit waren Tiere für die Menschen am Nil von zentraler Bedeutung. Die Ausstellung „Göttlich und gegessen. Die ambivalente Beziehung von Mensch und Tier im Land am Nil“ im Papyrusmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek erzählt anhand von jahrhunderte- bis jahrtausendealten Dokumenten auf Papyrus, Papier und Pergament von göttlichen Wesen, gefürchteten Kreaturen und dem ganz alltäglichen Miteinander von Mensch und Tier.
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