Anfang 3. Jh. n. Chr., Tempera auf Holz
G 807
Ob es sich bei Bildern wie diesem um echte Portraits handelt, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Im Gegensatz zu den idealisierten Darstellungen der pharaonischen Ära zeigen Mumienportraits und Tafelbilder jedoch eine Vielzahl individueller Züge.
Dieses Bild wurde erst nach dem Tod des Dargestellten angefertigt. Daruf deuten der Blütenkranz und der grüne Zweig hin, die der Mann auf dem Bild in seinen Händen hält. Beides sind Symbole für sein jenseitiges Leben.
Für ein Mumienportrait ist dieses Bild zu groß. Vermutlich wurde es in einem Bilderrahmen an der Wand des Grabes aufgehängt. Ein vergleichbares Bild mit Rahmen wurde bei Ausgrabungen in Ägypten gefunden. Es befindet sich heute im British Museum.
In unserem Datenbankeintrag finden Sie weiterführende Literaturangaben und ein Digitalisat des Objektes.
Zu diesem Objekt gibt es eine umfangreiche Medienstation im Papyrusmuseum.