Sichtungen. Archiv - Bibliothek - Literaturwissenschaft ISSN: 1680-8975
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Mitteilungen: Deutsches Exilarchiv 1933-1945 Der Deutschen Bibliothek in Frankfurt am Main [Grundeintrag 1998 / Aktualisierung 1999] (26. 11. 2001). In: Sichtungen online, PURL: http://purl.org/sichtungen/ddbexil-1a.html ([aktuelles Datum]). - Auch in: Sichtungen 2 (1999), S. 339-342 [Grundeintrag 1998]; Sichtungen 3 (2000), S. 250-252 [Aktualisierung 1999].

Deutsches Exilarchiv 1933-1945 Der Deutschen Bibliothek
Bereiche Archivalien und Ausstellungen
Adickesallee 1, D-60322 Frankfurt am Main
Tel.: +49-69-1525-1902; Fax: +49-69-1525-1959
Email: hahn@dbf.ddb.de; URL: http://www.ddb.de/museum/exil.htm
Öffnungszeiten: Mo-Fr 10.00-17.00 (Voranmeldung erwünscht)
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Deutsches Exilarchiv 1933-1945 Der Deutschen Bibliothek in Frankfurt am Main

Bereiche Archivalien und Ausstellungen

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Grundeintrag 1998

[2/ S. 339:] Das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 ist eine Spezialsammlung Der Deutschen Bibliothek, der zentralen Archivbibliothek und des nationalbibliographischen Informationszentrums der Bundesrepublik Deutschland. Gesammelt werden die zwischen 1933 und 1945 im Ausland erschienenen Veröffentlichungen deutschsprachiger Emigranten aus den Bereichen Literatur, Politik, Wissenschaft und jüdische Emigration. Hinzu kommen ergänzende Materialien wie Fotografien und Verlagsprospekte sowie ein Zeitungsausschnittsarchiv.

Einen weiteren Sammelschwerpunkt bilden Nachlässe bzw. Teilnachlässe von Emigranten, Archive von Exilorganisationen und geschlossene Sammlungen. Ende 1998 besaß das Deutsche Exilarchiv 140 Nachlässe usw.

Zum ältesten Bestand gehören die Unterlagen von drei großen Exilorganisationen, die Akten der American Guild for German Cultural Freedom (New York), des Emergency Rescue Committee (New York) und des Deutschen P.E.N.-Clubs im Exil (London). Die Bestände persönlicher Provenienz sind Nachlässe bzw. Teilnachlässe von Schriftstellern, Publizisten, Wissenschaftlern, von Theater und Film nahestehenden Emigranten, von Exilforschern wie auch von nichtprominenten Emigranten. Darüber hinaus besteht eine umfangreiche Sammlung von Einzelautographen, Manuskripten und größeren Konvoluten.

Eine Bestandsübersicht zu den Archivalien des Deutschen Exilarchivs kann im Internet eingesehen werden. Der Zugang ist über die Homepage Der Deutschen Bibliothek (http://www.ddb.de/) oder direkt unter der Adresse http://www.ddb.de/standort/exil_bestand.htm möglich. Die Bestandsübersicht liegt auch in gedruckter Form vor und wird auf Bestellung kostenfrei zugeschickt.

Für die Benutzung der Nachlässe und Autographen des Exilarchivs gilt die Benutzungsordnung Der Deutschen Bibliothek zusammen mit den »Zusätzen zur Benutzungsordnung für die Archivalien vom 20. November 1997«.

Die Neuzugänge des Jahres 1998 waren vor allem durch die Fortführung des DFG-Projekts zur Erwerbung von »Nachlässen emigrierter deutschsprachiger Wissenschaftler, Schriftsteller, Publizisten und Künstler in den USA« bestimmt, das auf Initiative von Professor John M. Spalek von der State University of New York at Albany 1996 zustande gekommen war. Insgesamt 35 Nachlässe bzw. Teilnachlässe wurden dem Deutschen Exilarchiv von John M. Spalek bisher vermi- [2/ S. 340:] ttelt, davon acht Nachlässe im Jahr 1998. Herausragende Erwerbungen im Rahmen dieses Projekts sind die Nachlässe von Leo Gross (Rechtswissenschaftler, 1903-1990), Iwan Heilbut (Schriftsteller, Publizist, 1898-1972), Gina Kaus (Schriftstellerin, 1893-1985), Paul Koretz (Fachanwalt für Filmrecht / Copyright, 1885-1980), Henry Marx (Journalist, 1911-1994) mit der Sammlung »Players from Abroad«, Alice Maier und Joseph Maier (Soziologe, geb. 1911) mit dem Archiv der Hermann Weil Memorial Foundation, Ernst Moritz Manasse (Klassischer Philologe, 1908-1997), Soma Morgenstern (Schriftsteller, 1890-1976), Kurt Oppens (Musikwissenschaftler, 1910-1998), Hedwig Rossi (Literaturwissenschaftlerin, 1891-1985) und Clementine Zernik (Juristin, unter anderem Mitbegründerin der Austrian American Federation in New York, 1905-1996).

Darüber hinaus ist es dem Exilarchiv 1998 gelungen, unter anderen die umfangreichen Nachlässe des Politologen (»Futurologen«) Ossip K. Flechtheim (1909-1998) und des Juristen und Publizisten Ernest Meyer (1908-1994), in dessen Nachlaß sich vielfältige Unterlagen zur Publizistik im Exil und der ersten Nachkriegsjahre befinden, zu erwerben.

Bei den Einzelerwerbungen ragen zwei umfangreiche Briefkonvolute von Kurt Hiller heraus: an Herbert Friedenthal (Freeden) mit 80 Briefen und an Rudolf Führmann mit 102 Briefen. Hinzu kommt ein Briefwechsel zwischen Gabriele Tergit und Will Schaber mit mehr als 250 Briefen und zahlreichen Manuskriptbeilagen. Erwähnenswert ist auch ein ca. 30 Dokumente umfassendes Konvolut aus dem Besitz von Andreas H. H. Eppenstein, das Internierungslager Camp Hay in Australien betreffend, darunter zwei Nummern der seltenen Lagerzeitschrift »The Boomerang«. Darüber hinaus wurden Briefe bzw. Manuskripte unter anderem von Richard A. Bermann, Hermann Broch, Martin Buber, Hans Habe, Mascha Kaleko, Ossip Kalenter, Dosio Koffler, Gustav Regler, Friedrich Torberg, Theodor Wolff, Hermynia ZurMühlen und Arnold Zweig erworben. Zu den Neuzugängen gehört auch ein Brief von Thomas Mann aus dem Jahr 1941 zum Thema Arthur Schopenhauer.

Die Leiterin des Deutschen Exilarchivs hat aus dem Vorlaß von Ernst Loewy die Jugendbriefe aus Palästina an seine noch in Krefeld lebenden Eltern herausgegeben. Die Publikation, »Jugend in Palästina. Briefe an die Eltern 1935 bis 1938«, ist im Dezember 1997 im Berliner Metropol Verlag in der von Wolfgang Benz verantworteten Reihe »Bibliothek der Erinnerung« erschienen und wurde am 19. Februar 1998, in Zusammenarbeit mit dem Fritz-Bauer-Institut, von Ernst Loewy [2/ S. 341:] und der Herausgeberin Brita Eckert vor einem zahlreich erschienenen Publikum vorgestellt.

Die anläßlich des Österreich-Schwerpunkts der Frankfurter Buchmesse 1995 von Brita Eckert und Hans-Harald Müller erarbeitete Ausstellung »Richard A. Bermann alias Arnold Höllriegel. Österreicher - Demokrat - Weltbürger« wurde vom 21. August bis zum 2. Oktober von der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz im Haus Unter den Linden gezeigt. Vom 10. November bis zum 4. Dezember war die Ausstellung im Literaturhaus in Wien zu sehen. Die Eröffnung war mit der Vorstellung der aus dem Nachlaß herausgegebenen Autobiographie Bermanns »Die Fahrt auf dem Katarakt« im Wiener Picus Verlag verbunden.

Für die Präsentation in Berlin und Wien war die Ausstellung durch neu erworbene Fotografien, Briefe, Bücher und Zeitungsartikel Bermanns, die sich im Nachlaß seiner Nichte Clementine Zernik fanden, angereichert worden.

Auf Anregung des Thüringer Landesverbandes des Freien Deutschen Autorenverbandes zeigte das Deutsche Exilarchiv vom 5. bis 22. November seine Ausstellung »Deutsche Intellektuelle im Exil. Ihre Akademie und die ›American Guild for German Cultural Freedom‹« im Thüringer Landtag in Erfurt. Für diese Präsentation mußte die Ausstellung stark überarbeitet werden: Die Geschichte der beiden Organisationen wurde - gekürzt - auf 30 neu konzipierten Tafeln vorgestellt. Von den ursprünglich 33 Einzelfällen war eine repräsentative Auswahl von zehn Fällen im Original zu sehen. Als Ersatz für den vergriffenen Katalog wurde ein Überblick über die Geschichte von Akademie und American Guild vervielfältigt. Die Ausstellungseröffnung war gleichzeitig die offizielle Veranstaltung des Landtags zum Gedenken an die Novemberpogrome 1938.

Mit der Ausstellung »Zuflucht auf Widerruf« (7. August bis 19. September) erinnerte das Deutsche Exilarchiv an Künstler, Schriftsteller und Wissenschaftler, die aus dem nationalsozialistischen Deutschland nach Italien geflohen waren. Die Ausstellung des Deutschen Exilarchivs basierte auf der 1995 in Mailand und Berlin von der Akademie der Künste in Berlin veranstalteten Ausstellung, in Frankfurt war sie mit Exponaten aus eigenen Beständen zu Rudolf Blum und Walter Meckauer erweitert worden. Die bildende Kunst war hier mit Grafik von Roland Hettner vertreten, die in Deutschland erstmals vorgestellt wurde.

Das Interesse der Medien am Exilarchiv war wieder erfreulich hoch. Nach ihrem politischen Feature »Koffer voller Schicksal«, das 1998 im Deutschlandfunk gesendet worden war, erarbeitete Kristine von So- [2/ S. 342:] den in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Exilarchiv ein 55 Minuten langes Feature über die Schicksale fünf jüdischer Emigrantinnen, deren Nachlässe das Exilarchiv besitzt - Anja Lundholm, Emma Kann, Clementine Zernik, Gertrud Isolani und Brigitte Kralovitz-Meckauer. Mit dem Titel »›Als der Krieg zuende war und der Alltag wieder begann...‹. Lebenserinerungen jüdischer Emigrantinnen nach 1945, aus Nachlässen und Gesprächen zusammengestellt« wurde das Feature, das auch die Erwerbungs- und Erschließungstätigkeit des Exilarchivs vorstellte, erstmals am 25. November im Norddeutschen Rundfunk (NDR) gesendet.


Aktualisierung 1999

[3/ S. 250:] Auf dem Gebiet der Archivalien konnte das Deutsche Exilarchiv im Jahr 1999 zwölf Nachlässe bzw. Teilnachlässe oder Sammlungen erwerben. Der bereits archivierte Nachlaß des Schriftstellers Ulrich Becher wurde durch ein umfangreiches Konvolut von Briefen, Lebensdokumenten und Manuskripten ergänzt. Auch der Nachlaß Carl Wilczynski wurde durch Zukäufe vervollständigt. Zu dem im Berichtsjahr von Herbert Freeden übergebenen Vorlaß konnten antiquarisch rund fünfzig Briefe von Kurt Hiller an Freeden erworben werden. Die Sammlung von Einzelstücken wurde mit 358 Dokumenten erweitert.

Folgende Nachlässe und Sammlungen konnten erworben werden:

Sammlung Norbert Altwicker (Philosoph; geb. 1923, lebt in Neu Isenburg): Unterlagen zu den »Loeb-Lectures« (Vorlesungen über Geschichte, Philosophie und Religion des Judentums) und den »Freud-Lectures« (Vorlesungen usw. aus Anlaß des 100. Geburtstags von Sigmund Freud) an der Philosophischen Fakultät der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main; Vorlaß Herbert Freeden (Journalist und Schriftsteller; geb. 1909, lebt in Oxford); Nachlaß Walter Maria Guggenheimer (Mitbegründer der »Gruppe 47«, Journalist, u. a. Redakteur der »Frankfurter Hefte«, Lektor, u. a. beim Suhrkamp-Verlag, Theaterkritiker, Übersetzer; 1903-1967); Teilnachlaß Carl Mennicke (Pädagoge, Gründer der »Hochschule für Philosophie« in Amersfoort / Niederlande; 1887-1959); Nachlaß Felix Meyer (Fabrikant, Erfinder; 1875-1950); Sammlung Geneviève Pitot (Autorin; geb. 1930, lebt in Bad Homburg): Unterlagen zu ihrer Veröffentlichung »›The Mauritian Shekel‹. The Story of the Jewish Detainees in Mauritius 1940-1945«; Teilnachlaß Emma Raphael (Gewerkschaftlerin, Korrespondentin, Frau des Kunsthistorikers Max Raphael; 1899-1984); Vorlaß Dora Schindel (Assistentin des Wirtschaftswissenschaftlers und Politikers Hermann M. Görgen; geb. 1915, lebt in Bonn); Nachlaß Siegfried Thalheimer (1. Lieferung) (Publizist; 1899-1981).

Im Rahmen des 1996 auf Initiative von John M. Spalek zustandegekommenen Erwerbungsprojektes »Nachlässe emigrierter deutschsprachiger Wissenschaftler, Schriftsteller, Publizisten und Künstler in den USA« konnten mit Hilfe der restlichen DFG-Mittel noch drei Sammlungen übernommen werden:

Teilvorlaß Francis (Franz) Schiller (Neurologe, Medizinhistoriker; geb. 1909, lebt in San Francisco / CA); Teilnachlaß Ernst Schweitzer (Psy- [3/ S. 251:] choanalytiker, Lyriker; 1888-1981); Nachlaß Friedrich Wassermann (Anatom, Histologe; 1884-1969). Diese Neuerwerbungen sind vor allem für die Erforschung der Wissenschaftsemigration (Medizin) von Interesse.

Bei den Einzelerwerbungen von Manuskripten sind insbesondere vier Manuskripte von Stefan Zweig, darunter zwei Vorträge (»History of to-morrow« und »The Secret of artistic creation«), jeweils in deutscher und englischer Fassung, zu nennen. Außerdem konnten die Druckfahnen von Arnold Zweigs Roman »Erziehung vor Verdun« (mit handschriftlichem Titelblatt und Korrekturen), Max Raphaels Manuskript »Wiedergeburtsmagie in der Altsteinzeit« und Alfons Goldschmidts Manuskript seiner unveröffentlichten Memoiren erworben werden.

Bei den Einzelerwerbungen von Briefen bzw. Briefkonvoluten sind vor allem Autographen von Anna Freud, Alma Mahler-Werfel, Thomas Mann, Bruno Walter, Robert Weltsch und Karl Viëtor erwähnenswert. Auch zwei Widmungsexemplare von Mascha Kaleko gehören zu den Neuzugängen.

Mit diesen Neuzugängen besitzt das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 nun über 150 Nachlässe oder Teilnachlässe von deutschsprachigen Emigranten bzw. Archive von Exilorganisationen sowie ca. 600 Einzelerwerbungen mit 5.910 Einheiten.

Eine Übersicht der Archivalien des Deutschen Exilarchivs mit Kurzbeschreibungen der Bestände ist über die Homepage Der Deutschen Bibliothek im Internet oder direkt unter der Adresse http://www. ddb.de/museum/exil_bestand.htm.

Zur vorläufigen Erschließung der zahlreichen Neuzugänge der letzten Jahre wurde ein »Hilfskatalog« eingeführt. Beim Sichten eines Nachlasses werden die Korrespondenzpartner des Nachlassers in Listenform verzeichnet; diese Briefschreiber-Listen werden sodann mit dem Hinweis auf den entsprechenden Nachlaß versehen in eine Word-Datei eingegeben und sind dort alphabetisch nachgewiesen.

In den Frankfurter Ausstellungsräumen wurden im Berichtsjahr, einschließlich einer Ausstellung der Stiftung Buchkunst, sechs Ausstellungen gezeigt. Seit Beginn des Jahres bemüht sich das Deutsche Exilarchiv, das auch für die Organisation von Ausstellungen zu anderen Themen zuständig ist, im Rahmen der vorhandenen Personalkapazität Führungen und Begleitveranstaltungen, wie Vorträge und Lesungen, zu organisieren.

Hier seien nur die beiden dem Thema Exil gewidmeten Ausstellungen erwähnt. Unter dem zusammenfassenden Titel »Kinder- und Jugendbücher im Exil« wurden in der Zeit vom 18. Juni bis 14. August 1999 zwei Ausstellungen präsentiert: »Kleine verbündete / Little Allies. Ver- [3/ S. 252:] triebene österreichische Kinder- und Jugendliteratur«, eine Ausstellung der österreichischen Exilbibliothek im Literaturhaus Wien, in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten in Wien, sowie »Kinder- und Jugendliteratur im Exil 1933-1950«, eine Ausstellung der Sammlung Exilliteratur der Deutschen Bücherei Leipzig.

Den Goethe-Bildern der deutschsprachigen Emigration 1933-1945 - einem bisher wenig bekannten Kapitel der Goethe-Rezeptionsgeschichte - war die Ausstellung des Deutschen Exilarchivs zum Goethe-Jahr 1999 gewidmet. Der Haupttitel der Ausstellung »... er teilte mit uns allen das Exil« - ein Zitat Heinrich Manns aus einem am 10. Dezember 1936 in der Exilzeitschrift »Die neue Weltbühne« erschienenen Aufsatz - umschreibt das Goethe-Verständnis der meisten exilierten deutschsprachigen Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler: Goethe, als einer der herausragenden Vertreter eines anderen, besseren Deutschland, werde nur noch im Exil richtig verstanden und tradiert, ja: lebte Goethe heute, wäre er ebenfalls ausgebürgert und ins Exil getrieben worden. Auf zahlreichen Gebieten haben sich deutschsprachige Emigranten mit Goethe beschäftigt. Sie bestimmen die Schwerpunkte der Ausstellung, die in neun Abschnitte gegliedert wurde: 1. Publizistik; 2. Veranstaltungen, Vorträge; 3. Mit Goethe im Exil (d. h. Goethe im täglichen Leben der Emigranten); 4. Literatur und Literaturtheorie; 5. Theater; 6. Film; 7. Goethe-Ausgaben; Illustrationen; Goethe in Anthologien; 8. Wissenschaft; 9. Das Goethe-Jahr 1949.

Am 4. November wurde die Ausstellung mit einem Vortrag des Doyens der Goethe-Rezeptionsforschung, Karl Robert Mandelkow, Emeritus der Universität Hamburg, eröffnet; sie wurde bis zum 26. Februar 2000 gezeigt.

In der Reihe der »Gesellschaft für das Buch e. V.« erschien ein etwa 300 Seiten umfassendes Begleitbuch, das von der Leiterin des Deutschen Exilarchivs und ihrem Vorgänger, Werner Berthold, als Hand- und Lesebuch konzipiert wurde.




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Grundeintrag 1998: Sichtungen 2 (1999), S. 339-342
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