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Sichtungen. Archiv - Bibliothek - Literaturwissenschaft ISSN: 1680-8975
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Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg

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[2/ S. 351:] Zur nächsten Seite»Amtsschimmel raus, Pegasus rein!« - unter diesem Motto hat das 1977 gegründete und von einem Verein getragene Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg seinen Einzug in das ehemalige Amtsgericht gehalten, in einen mächtigen Neurenaissancebau aus dem Jahr 1905.

Walter Höllerer, gebürtiger Sulzbach-Rosenberger, schuf mit zwei Schenkungen an den Freistaat Bayern die Grundlagen für das Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg. Umfangreiche Sammlungen aus seiner Tätigkeit als Literaturwissenschaftler, Autor, Herausgeber und Kritiker der Gruppe 47, als Entdecker und Förderer junger Talente und als heimatverbundener Oberpfälzer eröffnen den Blick auf eine Sammlung zur deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur, die nicht primär auf Vollständigkeit bedacht ist. Vielmehr geht es um eine »Zusammenhangsverständlichkeit«, die Höllerer hinsichtlich Autorengruppen, Schriftstellertreffen, Diskussionen, Themen und Werken, die einen besonderen Einfluß erreicht haben, immer sichtbar machen wollte. Zu nennen ist hier beispielsweise Günter Grass! mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichneter Roman »Die Blechtrommel«, deren Erstfassung (»Urtrommel«) als Typoskript im Archiv vorliegt. Bereits seit 1987 werden die Dokumente in einer dBase-Datenbank erfaßt. Die Akzente-Korrespondenz mit ihren ca. 35.000 Briefen ist bereits vollständig im Computer abrufbar. Wichtige Namen der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur sind darin vertreten: Ingeborg Bachmann, Hans Bender, Heinrich Böll, Elias Canetti, Paul Celan, Hilde Domin, Günter Eich, Günter Grass, Michael Krüger, Günter Kunert, Hans Werner Richter, Wolfdietrich Schnurre und viele andere.

Mit Annahme der Schenkungen verpflichtete sich der Freistaat Bayern, die Voraussetzungen für eine sachgerechte Archivierung und Aufarbeitung der Dokumente zu schaffen. Von 1994 bis 1996 wurde das Haus für ca 1,8 Mio DM renoviert: im Dachgeschoß erhielt das Literaturarchiv ein fachgerecht und großzügig ausgebautes Depot.

Im Zuge des Umbaus erfolgte auch eine Überarbeitung und Neugestaltung der Dauerausstellung zur Gegenwartsliteratur, die seit der Wiedereröffnung im Juli 1996 zu sehen ist.

Von Beginn an verstand sich das Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg als lebendiges Literaturhaus: das Veranstaltungsprogramm bietet Lesungen, Sonderausstellungen, Vorträge, Wochenendtagungen, Schreibwerkstätten und Gesprächskreise zu literarischen Themen.

Die Zusammenarbeit mit Schulen bildet einen weiteren Schwerpunkt: unter dem Motto »Literaturunterricht im Literaturarchiv« finden Pro-Zur vorigen Seite [2/ S. 352:] jekttage mit Schulklassen und Fortbildungsveranstaltungen für Deutschlehrer statt.

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Institution
Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg e. V.
Rosenberger Straße 9, D-92237 Sulzbach-Rosenberg
Tel.: +49-9661-2659 oder 810114; Fax: +49-9661-3626
Email: Literaturarchiv@asamnet.de; URL: http://www.literaturarchiv.de
Letzte Adressaktualisierung: 2002
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Im Jahr 2000 begann die Erfassung der sogenannten »Zweiten Schenkung Walter Höllerers« (Briefe, Manuskripte, Typoskripte, Vorarbeiten zu den »Akzenten« und anderen Projekten Höllerers, sowie dessen Pressearchiv) mit der Datenbank »MS Access«, die mittelfristig auch über das Internet zugänglich sein soll. Zwei Neuzugänge in Form von Schenkungen (ein Etat für Ankäufe ist leider nicht vorhanden) bereichern seit 2000 den Gesamtbestand: Die jüdische Autorin Gerty Spies (1897–1997) vermachte dem Archiv testamentarisch ihren literarischen Nachlaß. Die Autorin Ruth Rehmann (geb. 1922), Mitglied der Gruppe 47 und »Akzente«-Autorin, übergab die Vorarbeiten und Typoskripte zu sämtlichen Romanen, Hörspielen, Rundfunkbeiträgen, sowie ihre Autoren- und Verlagskorrespondenzen.

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