Celeste Coltellini (1760–1828) sang in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als erfolgreiche Primadonna auf verschiedenen Bühnen Europas und war zwischen 1783 und 1788 an der Wiener Hofoper engagiert. Neben ihrer sängerischen Karriere war Coltellini zudem als Zeichnerin aktiv und fertigte unter anderem Porträts von Zeitgenoss*innen an, darunter vermutlich eines von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Skizzenbücher Coltellinis, die in Neapel, Marseille, aber auch in intensivem Kontakt mit dem Wiener Kulturleben entstanden, sind als Bildquellen von herausragendem Wert und auch künstlerisch von hohem Niveau. Der Musiksalon, der anlässlich der Schenkung der Skizzenbücher an die Österreichische Nationalbibliothek veranstaltet wird, widmet sich Coltellinis kultureller Welt, der Salonkultur der Zeit und präsentiert Musik, mit der Coltellini in Wien aufgetreten ist.